Im Juli 2016 wurde von den Mitgliedern der Gemeinsamen Kommission bei ihrer Sitzung in Bonn einstimmig beschlossen, sich künftig stärker der Nachwuchsförderung zu widmen und ein Forum für den wissenschaftlichen Austausch zwischen der jüngeren Historikergeneration beider Länder zu schaffen.
Thema: Neue Perspektiven auf die deutsch-russische Beziehungs- und Verflechtungsgeschichte des 19. und 20. Jahrhunderts im globalen Kontext
Das erste derartige Treffen wurde von den Mitgliedern der Kommission Prof. Dr. Tanja Penter (Universität Heidelberg) und Prof. Dr. Alexander Vatlin (MGU Moskau) organisiert. Das Seminar fand von 29. Oktober bis 1. November 2017 an der Universität Heidelberg statt. Neunzehn deutsche und russische Nachwuchshistoriker hatten die Gelegenheit, ihre aktuellen Forschungsprojekte vorzustellen und sich mit bekannten Osteuropahistorikern sowie mit anderen anwesenden Mitgliedern der Kommission auszutauschen.
Thema: Geschichte und Gegenwart im 21. Jahrhundert. Theorien, Methoden und Debatten in der Geschichtsschreibung in Deutschland und Russland
Die zweite wissenschaftliche Nachwuchstagung wurde von Prof. Dr. Jörg Baberowski in Kooperation mit Prof. Dr. Oxana Nagornaja (Staatliche Pädagogische Universität Jaroslavl') - beide sind Mitglieder der Gemeinsamen Kommission - organisiert. Sie fand von 16. bis 20. September 2019 an der Staatlichen Pädagogischen Universität Jaroslavl' statt und war dem Thema „Geschichte und Gegenwart im 21. Jahrhundert. Theorien, Methoden und Debatten in der Geschichtsschreibung in Deutschland und Russland“ gewidmet.
Vom 11. bis zum 13. Januar 2022 fand der dritte Nachwuchsworkshop der Kommission zum Thema „Der Zerfall der Sowjetunion und das Ende der DDR als historische Zäsuren – unter besonderer Berücksichtigung neuer methodischer und quellenmäßiger Zugänge“ statt.
Der Workshop stand unter der wissenschaftlichen Leitung der Kommissionsmitglieder Prof. Dr. Beate Fieseler und Prof. Dr. Oxana Nagornaja.
Pandemiebedingt wurde die Veranstaltung im Online-Format durchgeführt.